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Dann benötigst du Allrad beim Auto: Wann sich 4x4 wirklich lohnt

Dann benötigst du Allrad beim Auto Wann sich 4x4 wirklich lohnt


Der Allradantrieb hat in den letzten Jahren ein Comeback erlebt. Was früher fast ausschliesslich in Geländewagen und Offroad-Fahrzeugen verbaut wurde, findet man heute in SUVs, Kombis und sogar in kompakten Stadtfahrzeugen. Doch braucht man Allrad wirklich? Oder ist es für viele Fahrende eher eine teure Zusatzoption, die im Alltag kaum Vorteile bringt?

Dieser Artikel zeigt, in welchen Situationen ein Allradantrieb tatsächlich sinnvoll ist, welche technischen Unterschiede es gibt und wer auf den Mehrwert verzichten kann.


Was bedeutet Allrad überhaupt – und wie funktioniert er?

Unter Allradantrieb (auch 4x4 oder AWD) versteht man ein Antriebssystem, bei dem nicht nur zwei, sondern alle vier Räder Kraft vom Motor erhalten. Das Ziel: bessere Traktion, mehr Kontrolle und stabileres Fahrverhalten.

Dabei gibt es verschiedene Systeme:

Permanente Allradsysteme

Alle vier Räder werden ständig angetrieben. Das sorgt für maximale Traktion, bedeutet aber auch höhere Kosten und mehr Kraftstoffverbrauch.

Zuschaltbare Allradsysteme

Die meiste Zeit fährt das Auto im Front- oder Heckantrieb. Erst wenn die Sensoren Schlupf erkennen – etwa bei Nässe oder Schnee – schalten sie automatisch die zweite Achse zu.

Intelligente Torque-Vectoring-Systeme

Moderne Fahrzeuge können die Kraft flexibel an jedes einzelne Rad verteilen. Das bringt spürbare Stabilität, vor allem in Kurven, bei hohen Geschwindigkeiten oder im Gelände.


In diesen Situationen ist Allrad wirklich sinnvoll

1. Fahren im Winter: Schnee, Eis und tiefe Temperaturen

Wer in bergigen Regionen wohnt oder regelmässig dorthin fährt, profitiert besonders. Auf Schnee und Eis verbessert Allrad nicht nur das Anfahren, sondern auch die Spurtreue und die Seitenstabilität. Ein Frontantrieb kann hier schnell an seine Grenzen kommen.

Gerade bei stark verschneiten Auffahrten oder gefrorenen Abzweigungen spielt Allrad seine Stärken aus. In Kombination mit guten Winterreifen entsteht ein Sicherheitsgefühl, das sich nicht überbieten lässt.

2. Nasse, rutschige oder wechselnde Strassenbedingungen

Auch bei Regen, rutschigem Laub oder wechselnden Fahrbahnbelägen bietet Allrad Vorteile. Die Verteilung der Antriebskraft auf vier Räder sorgt dafür, dass das Auto weniger leicht ins Rutschen gerät und auch bei schneller Beschleunigung stabil bleibt.

3. Steile Anstiege und Bergregionen

Serpentinen, Schotterstrecken oder steile, unbefestigte Wege sind typische Situationen, in denen Allrad den entscheidenden Unterschied macht. Wer in Berggebieten wohnt oder regelmässig Wochenenden in solchen Regionen verbringt, fährt mit Allrad deutlich entspannter.

4. Offroad, Camping und Outdoor-Aktivitäten

Allrad ist nicht nur für extreme Offroad-Fans interessant. Auch leichte Geländestrecken – Waldwege, Kiespisten, Wiesenparkplätze oder unbefestigte Zufahrten – lassen sich damit deutlich sicherer befahren. Für Camping-Fans, Outdoor-Sportler, Jäger oder Personen, die in ländlichen Gebieten wohnen, ist Allrad häufig eine echte Erleichterung.

5. Schwere Beladung und Anhängerbetrieb

Ein schwer beladenes Auto oder ein Anhänger kann den Antrieb eines Fahrzeugs stark belasten. Allrad hilft dabei, die Kraft gleichmässig zu verteilen und sorgt damit für sicherere Spurhaltung, vor allem beim Anfahren und bei niedrigen Geschwindigkeiten am Berg.


Wann du keinen Allrad brauchst

Trotz aller Vorteile ist Allrad nicht für jeden sinnvoll. Wer überwiegend in der Stadt oder auf gut ausgebauten Autobahnen unterwegs ist, braucht die zusätzliche Traktion meist nicht. Moderne Frontantriebe bieten heute so viel Stabilität, dass Allrad in vielen Situationen keinen spürbaren Mehrwert liefert.

Hinzu kommt, dass Allradfahrzeuge in der Anschaffung teurer sind, mehr Gewicht haben und häufig einen höheren Verbrauch aufweisen. Für Menschen, die selten bei extremen Bedingungen fahren, ist der Mehrpreis oft nicht gerechtfertigt.


Kosten, Verbrauch und Wartung: Was du wissen solltest

Allrad ist eine technische Zusatzkomponente – und zusätzliche Technik bedeutet meist zusätzliche Kosten:

Höherer Verbrauch

Durch das zusätzliche Gewicht und den mechanischen Aufwand steigt der Kraftstoff- oder Energieverbrauch, selbst bei sparsamen Modellen.

Etwas mehr Wartungsaufwand

Mehr bewegliche Teile bedeuten potenziell mehr Verschleiss. Zwar sind moderne Systeme robust, trotzdem können die Wartungskosten etwas höher ausfallen.

Wer die Vorteile von Allrad jedoch regelmässig nutzt, profitiert trotzdem – Sicherheit und Traktion wiegen die Mehrkosten auf.


Das Fazit: Für wen lohnt sich Allrad wirklich?

Allrad lohnt sich vor allem dann, wenn die Fahrbedingungen anspruchsvoll sind oder häufig wechseln. Wer in Regionen mit Schnee, Bergen oder unbefestigten Wegen unterwegs ist, wird den Unterschied sofort spüren. Auch für Outdoor-Aktive oder Menschen, die oft mit Anhänger fahren, bietet das System klare Vorteile.

Wenn du jedoch hauptsächlich auf trockenen Strassen, in der Stadt oder auf langen Autobahnetappen unterwegs bist, reicht ein Frontantrieb völlig aus – moderner, effizient und günstiger.

Allrad ist kein Muss, aber eine wertvolle Option für all jene, die mehr Traktion, Stabilität und Sicherheit unter schwierigen Bedingungen brauchen.


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